Body image, self-esteem, emotion regulation, and eating disorders in adults: a systematic review.

This systematic review examines the connections between eating disorders, body image disturbance, self-esteem, and emotion regulation in adults. Following the PRISMA guidelines, a systematic search of PubMed, Scopus, and Web of Science databases was conducted for articles published between 2010 and June 2024. Studies were included if they involved participants aged 18 years and older, employed validated tools for measuring the variables, and presented original research that specifically addressed these psychological factors. Out of 1117 records, six studies met the inclusion criteria, with mostly female samples and a focus on body image, self-esteem, and emotion regulation in relation to eating disorders. The results indicate that body dissatisfaction is closely related to disordered eating behaviors, with a significant link to lower self-esteem and difficulties in emotion regulation. Obese individuals with binge eating disorder (BED) were found to have more negative attitudes toward obesity and greater levels of depression than their non-BED counterparts. Women with bulimia nervosa showed higher emotion-focused coping, which is associated with low self-worth. Differences in gender were evident, with women exhibiting greater vulnerability to body image dissatisfaction and emotion dysregulation. The results show that treatment for adults with eating disorders should focus on the enhancement of self-esteem, the improvement of body image perception, and the development of adaptive emotion regulation strategies. Lastly, practicing self-compassion techniques in psychotherapy could improve the treatment process for patients suffering from eating disorders, low self-esteem, emotion dysregulation, and body image disturbance. Future studies should investigate these variables in various non-Western cultural contexts for better understanding and clinical intervention for the adult population. In der vorliegenden systematischen Übersichtsarbeit werden die Verbindungen zwischen Essstörungen, Störungen des Körperbildes, Selbstwert und Emotionsregulation bei Erwachsenen dargelegt. Nach den PRISMA-Leitlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) wurde eine systematische Suche nach zwischen 2010 und Juni 2024 publizierten Artikeln in den Datenbanken PubMed, Scopus und Web of Science durchgeführt. Studien wurden dann einbezogen, wenn die Teilnehmer:innen mindestens 18 Jahre alt waren, validierte Instrumente zur Messung der Variablen eingesetzt und Original-Forschungsergebnisse dieser psychologischen Faktoren präsentiert wurden. Von 1117 identifizierten Studienerfüllten sechs die Einschlusskriterien. Meist handelte es sich um weibliche Stichproben und einen Fokus auf Körperbild, Selbstwert und emotionaler Regulation im Zusammenhang mit Essstörungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Unzufriedenheit mit dem Körper in enger Beziehung zu gestörtem Essverhalten steht, dabei besteht ein signifikanter Zusammenhang mit niedrigerem Selbstwert und Schwierigkeiten bei der emotionalen Regulation. Bei adipösen Personen mit Binge Eating Störung („binge eating disorder“, BED) fanden sich mehr negative Haltungen zu Adipositas und ein höheres Niveau an Depression im Vergleich zu entsprechenden Personen ohne BED. Frauen mit Bulimia nervosa zeigten höhere emotionsfokussierte Bewältigungsstrategien, was mit niedrigem Selbstwert einhergeht. Unterschiede beim Geschlecht waren evident, Frauen wiesen eine größere Vulnerabilität für Unzufriedenheit mit dem Körperbild und emotionale Dysregulation auf. Die Ergebnisse zeigen, dass die Therapie für Erwachsene mit Essstörungen den Fokus auf die Erhöhung des Selbstwerts, Verbesserung der Körperbildwahrnehmung und Entwicklung von adaptiven emotionalen Regulationsstrategien legen sollte. Schließlich kann das Praktizieren von Selbstmitgefühlstechniken in der Psychotherapie den Behandlungsprozess für Patienten mit Essstörungen, niedrigem Selbstwert, emotionaler Dysregulation und Störung des Körperbildes verbessern. In zukünftigen Studien sollten diese Variablen in verschiedenen nichtwestlichen kulturellen Kontexten mit dem Ziel eines besseren Verständnisses und besserer klinischer Interventionen für die erwachsene Bevölkerung untersucht werden.