First Results of a Prospective Cohort Study Assessing the Applicability of Step Counts as a Digital Mobility Outcome in Trauma Surgery - a Brief Report.

The individual and socio-economic burden of delayed rehabilitation after a fracture is high. Early identification of patients with critical healing processes and timely intervention are key factors for successful treatment management. The aim of this study was to demonstrate how step counts, collected via patient-owned wearables, can assist in identifying critical recovery trajectories.The study included 56 patients who already had a wearable device. Data on age, gender, injury type, PROMIS - Global Health 10 score at 3 months, and work ability at 3 months were collected. Step counts were recorded both before and after the injury.Data from 56 patients were analysed. Postoperative healing was reliably monitored using the patients' own wearables for both upper and lower extremities. Significant differences in daily step counts were observed between patients with normal healing and those with delayed rehabilitation. Significant differences were also found in step counts between patients who regained work ability within 3 months and those who did not. PROMIS surveys conducted after 3 months revealed significant differences between daily step counts in patients above the 80th percentile compared to those below the 20th percentile.The analysis demonstrates that monitoring healing progress with patient-owned wearables can effectively estimate the risk of delayed recovery and prolonged work disability, as based on easily accessible personal activity data. Further refinement of the technology and inclusion of additional patients with defined injury types could help identify trauma patients in need of additional care during treatment. Early and targeted interventions could enable a return to pre-injury activity levels and reduce the duration of work disability. Die individuelle wie auch sozioökonomische Belastung durch eine verzögerte Rehabilitation nach Erleiden einer Fraktur ist hoch. Patient*innen mit einem kritischen Heilungsverlauf frühzeitig zu erkennen und einer adäquaten Therapie zuzuführen, ist daher ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Heilverfahrenssteuerung. Ziel dieser Arbeit war es, darzustellen, wie die mittels patienteneigenen Wearables erhobene Schrittzahl bei der Identifikation kritischer Verläufe unterstützen kann.In die Studie wurden Patient*innen mit einem bereits vorhandenen Wearable (z. B. Smartwatch, Smartphone, Smart Ring etc.) eingeschlossen. Erfasst wurden Alter, Geschlecht, Verletzungsentität, PROMIS – Global Health 10 nach 3 Monaten und die Arbeitsfähigkeit nach 3 Monaten. Die Schrittzahl der Patient*innen wurde soweit möglich retrospektiv vor der Verletzung und anschließend für 3 Monate kontinuierlich nach der Verletzung erfasst.In unserer Analyse wurden 56 Patient*innen ausgewertet. Mit dem eigenen Wearable wurde der postoperative Heilverlauf sowohl an der oberen wie auch an der unteren Extremität abgebildet. Es zeigten sich signifikante Unterschiede in der Schrittzahl zwischen Patient*innen, die 3 Monate nach Erleiden ihrer Verletzung Arbeitsfähigkeit erlangten und Patient*innen, die nicht innerhalb von 3 Monaten arbeitsfähig wurden (p < 0,001). Außerdem konnten signifikante Unterschiede zwischen den täglichen Schrittzahlen der Patient*innen oberhalb der 80. Perzentile in den PROMIS-Befragungen nach 3 Monaten verglichen mit den Patient*innen unterhalb der 20. Perzentile in den entsprechenden Befragungen festgestellt werden (p < 0,049).Die Analyse zeigt, dass das Monitoring des Heilverlaufs mit patienteneigenen Wearables grundsätzlich geeignet ist, das Risiko für eine eingeschränkte Genesung und verlängerte Arbeitsunfähigkeit auf der Grundlage leicht verfügbarer persönlicher Aktivitätsdaten abzuschätzen. Durch weitere Anpassung der Technik und unter Einschluss weiterer Patient*innen mit definierten Verletzungsentitäten besteht das Potenzial, Unfallverletzte, die während des Behandlungsverlaufs eine zusätzliche Nachsorge benötigen, frühzeitig zu identifizieren. Durch gezielte und frühzeitige Intervention kann die Rückkehr zum Aktivitätsniveau vor der Verletzung ermöglicht und dadurch die Dauer der Arbeitsunfähigkeit verringert werden.