Nutrition is considered to play a key role in the multifactorial development of frailty. Conversely, frailty also affects nutrition. The aim of this article is to describe the interactions between these two entities in detail and to derive nutritional recommendations. On the one hand undernutrition and the resulting loss of body weight and muscle mass contribute to the development of sarcopenia and thus to the development of frailty. On the other hand obesity is associated with an increased risk of frailty even in middle age, presumably due to the accompanying chronic low-grade inflammation. At the nutrient level, protein is important as a building and regulatory substance: other nutrients appear to protect against frailty due to their antioxidant and anti-inflammatory properties, with the associations best documented for a Mediterranean-style diet, which is rich in these components. In the presence of existing frailty, the same recommendations generally apply: adequate energy and protein intake as part of a plant-based, varied diet, but the implementation requires more attention. Routine screening for malnutrition is recommended to detect corresponding warning signs as early as possible and subsequently eliminate the causes. As frailty is rarely solely related to nutrition, nutritional interventions should be part of an overall program that at least includes physical activation. In summary, nutrition as a modifiable factor, offers enormous preventive potential, ideally starting early in life but even in old age it is not too late for positive adjustments. Bei der multifaktoriellen Entstehung von Frailty wird der Ernährung eine wesentliche Rolle zugesprochen. Umgekehrt wirkt sich Frailty auch auf die Ernährung aus. Ziel dieses Beitrags ist es, die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Entitäten genauer darzustellen und Empfehlungen für die Ernährung abzuleiten. Einerseits trägt eine unzureichende Ernährung durch den resultierenden Gewichtsverlust und Abbau von Muskelmasse zur Sarkopenie- und damit zur Frailty-Entstehung bei. Andererseits ist Adipositas bereits im mittleren Alter mit einem erhöhten Frailty-Risiko verbunden, vermutlich durch die begleitende chronische, geringgradige Inflammation. Auf Nährstoffebene ist Protein als Bau- und Regulationsstoff zentral, weitere Nährstoffe scheinen aufgrund ihrer antioxidativen bzw. antiinflammatorischen Eigenschaften vor Frailty zu schützen, wobei die Zusammenhänge für eine mediterran orientierte Ernährung, die reich an diesen Inhaltsstoffen ist, am besten belegt sind. Bei bestehender Frailty gelten generell die gleichen Empfehlungen: bedarfsgerechte Energie- und Proteinzufuhr im Rahmen einer pflanzenbasierten, abwechslungsreichen Lebensmittelwahl. Deren Umsetzung erfordert jedoch mehr Aufmerksamkeit. Ein routinemäßiges Screening auf Mangelernährung wird empfohlen, um entsprechende Warnsignale möglichst früh zu erkennen und nachfolgend die Ursachen beseitigen zu können. Da Frailty in den wenigsten Fällen rein ernährungsbedingt ist, sollte eine gute Ernährungsversorgung Teil eines Gesamtkonzepts sein, das zumindest auch eine körperliche Aktivierung beinhaltet. Zusammenfassend bietet die Ernährung als modifizierbarer Einflussfaktor ein enormes Präventionspotenzial. Idealerweise schon in frühen Jahren, aber auch im Alter ist es für positive Anpassungen nicht zu spät.
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Zhang, Xiaofeng, Wu, Yanfei, Huang, Pengpeng et al.
Zhao, Na, Fan, Yameng
Wang, Weiwei, Zhang, Lei, Zhao, Yang et al.
Wang, Yuting, Tang, Qiang, Song, Wenjing et al.
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