[Intraosseous access in infants-development of an anatomical training model].

Safe intraosseous (i.o) access as an alternative to intravenous (i.v.) access is essential in the treatment of infants and young children in emergency medicine. However, the literature shows high misplacement rates and insufficient training opportunities for potential users. The aim of this study was to analyze malpunctures in postmortem computed tomography (CT) imaging and to develop and evaluate a realistic, cost-effective three-dimensionally (3D) printed training model for i.o. punctures in children under 2 years of age. The CT data from 25 deceased children under 2 years of age were retrospectively analyzed to document the frequency and type of malpunctures. Based on the findings, a three-part model was produced using filament 3D printing and silicone moulding. The realistic representation of skin, connective tissue, and bone was evaluated by 55 experienced users on a Likert scale. In 40% of the punctures analyzed, there was incorrect placement, often due to inadequate anatomical assessment. The model developed was rated by the interviewees as suitable for beginner training. Suggestions for improvement mainly concerned haptic skin characteristics and the simulation of the loss of resistance after cortical penetration. Material costs for the training model were around 50 cents per puncture. The 3D printed model offers a cost-effective, anatomically precise training option for intraosseous punctures in infants. It can contribute to the improvement of competence and safety during i.o. access, provided it is supplemented by regular training. Future enhancements should further optimize haptic skin characteristics and should provide better feedback on puncture success. HINTERGRUND: Ein sicherer intraossärer Zugang (i.o.) als Alternative zu einem intravenösen (i.v.-) Zugang ist im Rahmen der Notfallbehandlung von Säuglingen und Kleinkindern essenziell. Die Literatur zeigt jedoch hohe Fehlplatzierungsraten und unzureichende Trainingsmöglichkeiten für potenzielle Anwender. Ziel der Arbeit war es, Fehlpunktionen in postmortalen computertomografische (CT-) Bildgebungen zu analysieren und ein realistisches, kostengünstiges 3D-gedrucktes Trainingsmodell für i.o.-Punktionen bei Kindern unter 2 Jahren zu entwickeln und zu evaluieren. Computertomografische Daten von 25 verstorbenen Kindern unter 2 Jahren wurden retrospektiv analysiert, um die Häufigkeit und Art von Fehlpunktionen zu dokumentieren. Basierend auf den Erkenntnissen wurde ein 3‑teiliges Modell mittels Filament-3D-Druck und Silikonguss hergestellt. Die realistische Darstellung von Haut, Bindegewebe und Knochen wurde von 55 erfahrenen Anwendern auf einer Likert-Skala evaluiert. Bei 40 % der analysierten Punktionen lag eine Fehlplatzierung vor, häufig bedingt durch eine unzureichende anatomische Einschätzung. Das entwickelte Modell wurde von den Befragten als geeignet für ein Anfängertraining bewertet. Verbesserungsvorschläge betrafen vor allem die Hautkonsistenz und die Simulation des Widerstandsverlustes nach Kortikalisdurchdringung. Die Materialkosten für das Trainingsmodell lagen bei etwa 50 ct pro Punktion. Das entwickelte 3D-Druck-Modell bietet eine kostengünstige, anatomisch präzise Trainingsmöglichkeit für intraossäre Punktionen bei Säuglingen. Es kann zur Verbesserung der Kompetenz und Sicherheit bei i.o.-Zugängen beitragen, sofern es in regelmäßigen Schulungen angewendet wird. Zukünftige Optimierungen sollten die Hautkonsistenz und den Punktionserfolg weiter realitätsnah simulieren.