Sports or no sports? How to manage the young arrhythmia patient.

Inherited arrhythmia syndromes and cardiomyopathies are among the most concerning causes of sudden cardiac death in young individuals, particularly in the context of physical activity. Historically, sports participation in these patients has been broadly restricted due to safety concerns. However, emerging data and updated guidelines suggest that a more individualized approach may be both appropriate and safe. The aim of this study was to review current evidence and evolving recommendations regarding sports participation in young individuals with inherited cardiac diseases. This review synthesizes recent studies, expert consensus statements, and current international guidelines (ESC, AHA/ACC). Recent data indicate that, in selected patients with inherited arrhythmia syndromes and cardiomyopathies who have undergone thorough evaluation and counseling, participation in sports-under appropriate precautions-may be safe and well tolerated. Emerging studies report low incidence of adverse events in appropriately managed athletes. Guidelines have shifted away from blanket restrictions and towards shared decision-making, especially in asymptomatic individuals or those with controlled disease. Key factors include genotype-phenotype correlation, history of arrhythmic events, treatment adherence, and patient/family understanding of risks. In contrast to traditional dogma, a growing body of evidence supports less restrictive, patient-centered management for young individuals with inherited cardiac conditions. With proper evaluation, risk stratification, and informed decision-making, sports participation and leisure time activities may be possible-and even beneficial-for many of these patients. HINTERGRUND: Erbliche Arrhythmiesyndrome und Kardiomyopathien gehören zu den besorgniserregendsten Ursachen des plötzlichen Herztods bei jungen Menschen, insbesondere im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität. Aus Sorge um die Sicherheit wurden sportliche Aktivitäten für betroffene Patienten in der Vergangenheit oft weitgehend eingeschränkt. Neue Daten und aktualisierte Leitlinien deuten jedoch darauf hin, dass ein individuelleres Vorgehen sowohl angemessen als auch sicher sein kann. Ziel dieses Beitrags ist es, die aktuelle Evidenz und die sich wandelnden Empfehlungen zur Sportbeteiligung junger Menschen mit erblichen Herzerkrankungen darzustellen. Diese Übersicht basiert auf der Analyse aktueller Studien, Expertenempfehlungen und internationaler Leitlinien (European Society of Cardiology [ESC], American Heart Association [AHA]/American College of Cardiology [ACC]) zu erblichen Arrhythmiesyndromen und Kardiomyopathien. Neue Daten zeigen, dass die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten – unter angemessenen Vorsichtsmaßnahmen – bei ausgewählten Personen mit erblichen Arrhythmiesyndromen und Kardiomyopathien nach umfassender Evaluation und Aufklärung sicher und gut verträglich sein kann. Studien berichten über eine niedrige Inzidenz unerwünschter Ereignisse bei adäquat betreuten Athleten. Die aktuellen Leitlinien bewegen sich weg von generellen Sportverboten und hin zu einem Modell der gemeinsamen Entscheidungsfindung, insbesondere bei asymptomatischen Personen oder solchen mit gut kontrollierter Erkrankung. Entscheidende Faktoren sind unter anderem die Genotyp-Phänotyp-Korrelation, die Vorgeschichte arrhythmischer Ereignisse, die Therapietreue sowie das Risikoverständnis der Patienten und ihrer Familien. Im Gegensatz zur bisherigen Lehrmeinung unterstützt eine wachsende Evidenz ein weniger restriktives, patientenzentriertes Management junger Menschen mit erblichen Herzerkrankungen. Bei sorgfältiger Evaluation, Risikostratifizierung und informierter Entscheidungsfindung kann Sport einschließlich Freizeitaktivitäten für viele dieser Personen möglich und sogar vorteilhaft sein.